Finanzielle Krisen- und Notsituationen können unter sehr verschiedenen Umständen und aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Oft treffen mehrere Faktoren zusammen, etwa Arbeitslosigkeit, plötzliche Krankheit, Trennung, Scheidung. Aber auch mangelnde Kenntnis im Umgang mit Geld und Konsumwünschen oder eine unzureichende Aufklärung und Beratung können eine Rolle spielen. Leicht kann es dann zu Schulden oder einer Überschuldung kommen: Das monatliche Einkommen reicht dauerhaft nicht mehr aus, um die fixen Lebenshaltungskosten sowie fällige Raten und Rechnungen zu bezahlen. Bei vielen Menschen löst diese Situation Existenzängste aus oder macht sogar krank. Wer in Zahlungsschwierigkeiten steckt, sollte deshalb rechtzeitig etwas gegen eine drohende Überschuldung tun.
Kinder sind von einer dauerhaften, finanziellen Notlage besonders betroffen: Sie haben geringere Teilhabechancen am gesellschaftlichen Leben, schlechtere Gesundheits- und Entwicklungschancen sowie geringere Entfaltungsmöglichkeiten. Deshalb gibt es in Niedersachsen und bundesweit zahlreiche Hilfen für Familien, Alleinstehende mit Kindern oder Schwangere in Not.
Eine Schuldnerberatungsstelle unterstützt Sie dabei, einen Weg aus der Schuldenfalle zu finden. Dabei steht im Vordergrund, dass Ihre Einnahmen und Ausgaben wieder in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden und dass Sie sich so schnell wie möglich mit Ihren Gläubigern einigen, ohne dass es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Wenn Sie überschuldet sind oder einen sozialen Abstieg befürchten, können Sie sich an Ihr Jobcenter, Ihr Sozialamt, ,Ihre Kommune oder eine anerkannte Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle wenden.